Eigenverbrauch erhöhen mit modulierendem Heizstab fürs Warmwasser
An sonnigen Tagen produziert eine Photovoltaikanalage bei einem Einfamilienhaus meist mehr Energie, als genutzt werden kann. Der überschüssige Strom wird dann in das öffentliche Netz eingespeist und der Analagenbetreiber erhält eine Vergütung. Jedoch kann der Eigenstromanteil durch die Installation eines Elektroheizstabes im Warmwasserspeicher und eines Energiemanagers in der Elektroverteilung erhöht werden, wodurch Geld gespart werden kann. Wie funktioniert dieses System genau und ab wann lohnt es sich überhaupt, den eigenen Strom in einen Elektroheizstab zu stecken?
Was passiert mit dem selbstproduzierten Photovoltaikstrom?
Strom aus der eigenen Photovoltaikanlage wird durch das Waschen, Kochen oder Nutzung anderer Haushaltgeräte direkt verbraucht. Alles was nicht selbst verbraucht werden kann, wird in das öffentliche Stromnetz eingespeist und der Anlagenbetreiber erhält eine Vergütung. Je nach Größe der Anlage wird etwa 50 Prozent des produzierten elektrischen Stroms eingespeist. Wenn allerdings die Einspeisung des Stroms nicht attraktiv vergütet wird, macht es mehr Sinn, diesen für das Eigenheim selbst zu verbrauchen.
Erweiterbare Lösung, um den Eigenverbrauch zu optimieren
Durch den fachgerechten Einbau eines Heizstabes und Energiemanagers, der immer durch einen professionellen Handwerker geleistet werden sollte, kann eigener Photovoltaikstrom für die Warmwasserbereitung genutzt werden.
Aber wie arbeitet das System, so dass wirklich sichergestellt werden kann, dass nur Stromüberschüsse in den Elektroheizstab geleitet werden? Dafür ist der Aton Energiezähler zuständig, der Strommesszangen an den einzelnen Leitern installiert hat. In der Software wird ausgewertet, ob und wieviel gerade eingespeist wird. Demnach kann das System dann verschiedene Verbraucher ein oder abschalten und bei dem Heizstab sogar modulieren. Den Heizstab findet man beim Aton System unter den „CORA-Geräten“, dies ist eine Plug & Play Lösung, bei der die Funkverbindung schon ab Werk hergestellt ist. Eine Verdrahtung über ein Bussystem ist ebenfalls möglich, wodurch auch weitere Verbraucher hinzugeschaltet werden können. Alle Daten, wie die aktuelle Leistungsaufnahme und Speichertemperatur können abgelesen werden. Der installierte Elektroheizstab wird einfach in eine Steckdose, die 3.000 Watt leisten muss und im Idealfall einzeln abgesichert ist, eingesteckt.
Ist ein direkter Stromverbrauch über einen Elektroheizstab im Warmwasserspeicher überhaupt wirtschaftlich?
Dafür sollte man sich die Energiepreise genauer ansehen. Die aktuelle Einspeisevergütung (Stand 2021) liegt bei 7,31 Cent pro Kilowattstunde. Die Wärme über ein Gasbrennwertgerät kostet 7,59 Cent pro Kilowattstunde. Somit ist es deutlich interessanter den überschüssigen Strom in den eigenen Warmwasserspeicher zu schicken, als diesen günstig in das Netz einzuspeisen. Denn damit muss kein teureres Gas einkauft werden, um damit die Wärme zu produzieren. Noch besser wäre es, wenn der Strom über eine Wärmepumpe geleitet wird, die aus Umweltenergie noch mehr Wärme zur Verfügung stellt. Außerdem bietet dieses System bei Photovoltaikanlagen, die 20 Jahre oder älter sind und bei denen die Einspeisevergütungsverträge ausgelaufen ist, eine gute Möglichkeit der Nachrüstung.