Schaden an der Heizung durch Schlammablagerungen

Nachrüstung eines Schlamm- und Mikroblasenabscheider

Wie ein Schlamm- und Magnetitabscheider in Kombination mit einem Mikroblasenabscheider zu einer nachhaltigen Betriebssicherheit einer Heizung führt.

Bei Neuanschaffung einer Heizungsanlage hofft man auf sorgenfreie Jahre und viel Freude an einem warmen Haus im Winter. Aber wenn ein Ersatzteil schon das zweite Mal innerhalb von drei Jahren ausgetauscht werden muss, geht dies mit hohen Kosten nicht nur in den Geldbeutel, sondern kostet auch unnötige Nerven. Aber um welches Bauteil handelt es sich, warum fällt es so oft aus und wie kann dies zukünftig vermieden werden?

Das Umschaltventil

Es handelt sich hierbei um das Umschaltventil, welches zur Steuerung der Heizung beiträgt. Es führt die Funktion „öffnen“ und „schließen“ aus und sorgt dafür, dass durch die Regulierung der Volumenströme zwischen dem normalen Heizbetrieb und der Warmwasserbereitung umgeschaltet wird. Durch einen Stellmotor wird das Ventil hereingedrückt und eine Feder sorgt für das automatische herausdrücken.

Warum wird das Umschaltventil nicht mehr automatisch herausgedrückt?

Im Umschaltventil ist ein beweglicher Keramikkörper mit geringen Spaltmaßen verbaut. Magnetit- und Schlammablagerungen sammeln sich zwischen diesem Spalt des Kunststoff- und Messingkörpers, sodass die Beweglichkeit eingeschränkt wird. Wenn das Ventil hereingedrückt wird, verhakt es sich und kann nicht mehr von alleine öffnen.

Viele weitere Bauteile können ausfallen!

Nicht nur das Umschaltventil, wie in diesem Beispiel, ist gefährdet durch Schlammablagerungen. In einem Heizsystem gibt es zahlreiche Ventile, Pumpen, Sensoren oder andere Funktionsbauteile die ausfallen können. So sollte auf eine gute Heizungswasserqualität immer geachtet werden.

Welche Möglichkeiten gibt es, um die Betriebssicherheit nachhaltig zu gewährleisten?

Durch den Einbau eines Schlamm- und Magnetitabscheiders und eines Mikroblasenabscheiders kann dieses Problem gelöst werden.

Eine Magnetmanschette sorgt beim Schlamm- und Magnetitabscheider dafür, dass kleine magnetische Partikel, die aus den Eisenbestandteilen der Anlage entstehen, abgeschieden werden. Gleichzeitig werden hier Schlammpartikel gesammelt und in den unteren Bereich des Bauteils gefördert, welche durch das Öffnen des Kugelhahns ohne Betriebsunterbrechung ausgespült werden können. Hierbei ist also kein Filter verbaut, der nach einer gewissen Zeit getauscht werden muss. Hinzu kommt, dass der Schlamm- und Magnetitabscheider eine hohe Lebensdauer und eine Herstellergarantiezeit von 20 Jahren hat.

Mikroblasenabscheider

Die vermehrte Schlamm- und Magnetitpartikelansammlung ist unter anderem auf den Sauerstoff in der Heizungsanlage zurückzuführen. Der Mikroblasenabscheider sorgt dafür, dass die Luft abgeschieden und das Heizungswasser entgast wird. Das führt zu einer Sauerstoffuntersättigung des Wassers, dadurch kann an anderen Stellen im Haus wieder Luft aufgenommen und im Mikroblasenabscheider abgeschieden werden. Somit ist Sauerstoff im Heizwasser kein Problem mehr für die Betriebssicherheit der Heizungsanlage.

Die Effizienz einer Heizung ist abhängig von der Abstimmung der einzelnen Komponenten untereinander. Für ein ganzheitliches und nachhaltiges Heizkonzept sollten deswegen der Schlamm- und Magnetitabscheider und der Mikroblasenabscheider von Beginn an mit eingeplant werden. Nur so ist die Betriebssicherheit garantiert und eine langlebige und störungsarme Heizungsanlage gesichert.

Schlammabscheider in Heizungsanlagen

Magnetitschlamm sorgt für Schäden in der Heizung

Sogenannte Magnetit-Spuren in der gesamten Heizungsanlage sorgen immer häufiger dafür, dass moderne Pumpen oder Heizgeräte einem schnelleren Verschleiß unterliegen als dem Betreiber lieb ist.

Durch die einfache Nachrüstung eines Schlammabscheiders an eine Heizungsanlage, lassen sich das Gefährliche Magnetit sowie weitere Ablagerungen im System herausfiltern und im Rahmen unserer jährlichen Heizungswartung ausspülen.

Wie kommt es zur Magnetitbildung?

Magnetit löst sich vom Eisen und bildet eine Schutzschicht und dadurch wird das Eisen geschützt. Es bildet sich die „bekannte“ schwarze Brühe in Stahlrohrsystemen. Aber auch nur eine Graugusspumpe in einen ansonsten aus korrosionsgeschützen Material gebauten Anlage (z. B. mit Systemtrennung) führt zu Magnetitbildung. Wenn Magnetit schützt, wieso schadet es dann der Heizung?

Welche Folgeschäden von Magnetitbildung gibt es?

•  Der Magnetitschlamm setzt sich auf Rädern von Wärmezählern fest und blockiert oder setzt die Laufräder der Wärmezähler fest. Die Wärmemengenzählung ist daher ungenau oder funktioniert gar nicht.
•  Die Schmutzfänger (Filter), die in der Heizung oder vor Wärmezählern eingebaut sind, setzen sich durch den Magnetitschlamm dicht und der Volumenstrom wird kleiner. Der Schmutzfänger muss daher oft gereinigt werden und erhöht die Betriebs- und Servicekosten.
•  Die zugeführte Energie kann vom Heizkörper nicht optimal abgegeben werden, da der Magnetitschlamm eine Schicht bildet, die die Wärmeabgabe vermindert.
•  Der Magnetitschlamm behindert im Wärmeerzeuger (z.B. Wärmetauscher, Kessel) die Wärmeübergabe und die zugeführte Energie kann nicht verwertet werden.
•  In Fußbodenheizungen bildet der Magnetitschlamm eine Schicht an den Rohrwandungen, die dazu führt, dass die Wärmeübergabe verringert wird und dadurch die Systemtemperatur erhöht werden muss. Eine extreme Erscheinung ist, dass wenig oder kein Heizungswasser mehr durchgeht.
•  Bei Wand- und Fußbodenheizungen mit Kapillarrohrsystemen ist das Problem mit Magnetitschlamm meistens noch größer, da der Rohrdurchmesser klein ist und dadurch ein „Heizungsinfakt“ schneller vorkommen kann. Solche Anlagen müssen dann oft mit einer Systemtrennung betrieben werden, wenn das Wasser nicht richtig behandelt wurde.
•  Funktionsstörungen bei Thermostatventilen, da der Magnetitschlamm die Ventildichtung belegt und der Ventilsitz festklebt. Messing und Kupfer wirken wie Magnete.