Die 5 häufigsten Heizsysteme im Vergleich

Welche Heizung spart am meisten?

Heutzutage gibt es eine so große Auswahl an verschiedenen Heizsystemen wie nie zuvor. Ob eine Gasheizung mit zusätzlicher Solaranlage, eine Luft- oder Erd-Wärmepumpe. Viele Verbraucher können sich zwischen den vielen unterschiedlichen Heizsystemen nicht entscheiden, welches für ihr Gebäude das Richtige ist. Im Folgenden werden die fünf häufigsten Heizsysteme verglichen und Anschaffungskosten, Fördergelder, Betriebskosten und CO2-Emission innerhalb von 20 Jahren genauer betrachtet.

Download der Excel Tabelle

Refernzhaus für den Vergleich

Als Referenzobjekt dient ein 150qm großes Bestandsgebäude von 1992, welches mit 4 Personen einen Jahresenergiebedarf von 25.000 kwh/Jahr an Gas aufweist. Im Erdgeschoss ist eine Fußbodenheizung und im Obergeschoss sind Heizkörper installiert, außerdem liegt die Vorlauftemperatur bei 55 Grad Celsius und die Rücklauftemperatur bei 45 Grad Celsius.

Welche Annahmen werden getroffen?

Für die Ausrechnung werden aktuelle Gas- Strom- und Pellettpreise berücksichtigt und für die Jahresarbeitszahlen der Luft-Wärmepumpe (3,2) und der Erd-Wärmepumpe (4,2) entsprechende Werte hinterlegt. Außerdem werden der aktuelle Jahresverbrauch des Hauses, Preissteigerung, Solarkollektorfläche und Abgasverluste von allen Systemen, CO2-Ausstoße und Fördergelder berücksichtigt.

Investitionskosten

Bei einem Umstieg von einem Gasheizgerät zu einem Brennwertgerät liegen die Investitionskosten bei rund 11.500 €. Wird so ein Brennwertsystem mit Solarthermie kombiniert, summieren sich diese auf 18.200 €. Bei einer Luft-Wärmepumpe sind es 12.675 € und bei einer Erd-Wärmepumpe 16.900 €. Für eine Pelletanlage sollten 15.600 € eingeplant werden. Hierbei sind die Fördermittel schon eingerechnet.

Jährliche Betriebskosten

Neben den Anschaffungskosten, sollten auch die jährlichen Betriebskosten, wie die Instandhaltung einbezogen werden. Diese Kosten können stark variieren, denn bei einem Gasbrennwertsystem sind diese günstiger als zum Beispiel bei einer Luftwärmepumpe.

Auch bei den Energiekosten zeigen sich deutliche Unterschiede. Eine erste Möglichkeit Energie zu sparen, kann ein hydraulischer Abgleich des alten Systems sein. Die Kosten belaufen sich auf ca. 1.000 €, dieser wird gefördert und kann für 10 % Energieeinsparungen sorgen. Wenn ein neues Heizsystem genutzt wird, können die Einsparungen je nach System sehr unterschiedlich ausfallen.  In dieser Betrachtung wird ein Zeitraum von 20 Jahren festgelegt und die Preissteigerung der Energiekosten einkalkuliert. Dabei wurde angenommen, dass der Strom – und Gaspreis gleichermaßen um 4% im Jahr steigen. Die alte Anlage kommt dabei auf fast 100.000 € Betriebskosten. Durch einen Wechsel zu einem Gas-Brennwertsystem kann Energie eingespart werden, aber richtig deutlich wird dies bei einer Investition in ein System mit einem regenerativen Energieträger. Dabei kommt man zum Beispiel bei einer Luft-Wärmepumpe oder einer Pelletanalge auf 50.000 € Betriebskosten. Gewinner ist allerdings die Erd-Wärmepumpe, bei der man mehr als 50 % der Energiekosten sparen kann.

CO2 Emissionen

Nicht außer Acht zu lassen sind die CO2-Emission über die nächsten 20 Jahre, denn auch hier kann eine ganze Menge eingespart werden. Das Gasbrennwertgerät verbraucht 92 Tonnen innerhalb der nächsten 20 Jahre. Durch die Kombination mit Solarthermie oder auch mit der Investition in eine Luft-Wärmepumpe oder Er-Wärmepumpe kann sich die CO2-Emission um mehr als 50 % reduzieren. Bei einer Pelletanlage verringert sich der Ausstoß ebenfalls deutlich, jedoch werden die eigentlichen CO2-Ausstöße bei der Verbrennung nicht mit eingerechnet, da bei Holz und Pellets diese als CO2-neutral betrachtet werden. Hier spiegeln sich ausschließlich die Emissionen beim Transport mit LKW oder der Herstellung wieder.

Gesamtfazit

Bei einem Gasbrennwertgerät sind die Investitionskosten mit ca. 11.500 € zwar sehr niedrig, aber dafür sind die Einsparungen von gerade einmal 15.314 € im Vergleich zu den anderen Heizsystemen sehr gering. Die Gashybridanlage hat mit 7.000 € mehr, etwas höhere Investitionskosten, aber dafür verdoppeln sich die Einsparungen auf 30.000 € über 20 Jahre. Die Luftwärmepumpe, welche ähnliche Investitionen wie die Gasbrennwertheizung hat, kann mit 46.000 € eine deutlich höhere Einsparung erzielen. Die Erd-Wärmepumpe mit Investitionen von über 17.000 €, also ähnlich wie die Gastherme, hat mit 55.000 € über 20 Jahre, die höchste Einsparung der hier verglichenen Systeme. Die Pelletanlage hat ähnliche Investitionskosten wie die Wärmepumpe, aber weniger Einsparungen auf 20 Jahre. Aus allen gesammelten und errechneten Daten ist eine große Tabelle entstanden, die individuell umgeschrieben und genutzt werden kann. Falls eine professionelle Berechnung benötigt wird, sollte man sich jedoch an einen Fachhandwerker wenden.

Förderung 2022

Umfangreiche Förderung für effiziente Heizsysteme

Auch im Jahr 2022 haben Hausbesitzer die Möglichkeit, von staatlicher Heizungsförderung zu profitieren und bei der Heizungssanierung oder beim Heizungstausch zu sparen. Wir zeigen was gefördert wird und wie viel Zuschuss es auf die verschiedenen Anlagentypen gibt.

Mit einem Volumen von 150.000 Einzelmaßnahmen für 6 Mrd. Euro werden auch in 2022 viele Anreize für effizente Heizungsanlagen geschaffen. Die neue „Bundesförderung für effiziente Gebäude“ (BEG) sieht eine vielzahl an Möglichkeiten zur Förderung vor. Hier gibt es einen Überblick.

Inhalt

Die BEG besteht aus drei Teilen

  • 1. BEG WG (Wohngebäude)
    Beantragung über die KfW (Kreditanstalt für Wiederaufbau) für Neubauten mit Effizienzhaus Standart 55 sowie 40 oder 40 plus. Ebenfalls gehört hier die Sanierung auf Effizienzhausstandart dazu.

  • 2. BEG NWG (Nichtwohngebäude)
    Zu den Nichtwohngebäuden zählen z. B. Büro- und Verwaltungsgebäude, landwirtschaftliche Betriebsgebäude und weitere Betriebsgebäude, wie Fabrikgebäude, Hotels und dergleichen.

  • 3. BEG EM (Einzelmaßnahmen)
    Die Einzelnaßnamen werden über das BAFA (Bundesamt für Wirtschaft- und Ausfuhrkontrolle) abgewickelt. Hierin sind alle Maßnahmen der Sanierung enthalten. Gefördert werden Dämmung der Gebäudehülle, Erneurbare Energien für Heizung, Maßnahmen zur Heizungsoptimierung und Lüftungsanlagen.

Die Förderrichtlinie trägt dazu bei, die Treibhausgasemissionen im Gebäudebereich bis 2030 auf 70 Millionen Tonnen CO2-Äquivalente zu mindern und somit sowohl die nationalen als auch die europäischen Energie-und Klimaziele bis 2030 zu erreichen.

Quelle: Bundesministerium für Wirtschaft und Energie

Übersicht der Einzelmaßnahmen

EE-Hybridheizung (erneuerbare Energien)

Dies ist eine Anlage die mehrere erneuerbare Energien kombiniert. Eine Wärmepumpe in mit einer Solaranlage ist so eine EE-Hybridheizung. Diese werden mit einem Zuschuss von 35 % gefördert. Inbegriffen sind alle Umfeldmaßnahmen die im Rahmen der Sanierung anfallen.

Wärmepumpe

Die Installation einer Luft-Wärmepumpe oder Erdwärmepumpe wird mit 35 % Zuschuss auf die Investion gefördert. Auch hier werden alle Umfeldmaßnahmen mit gefördert.

Biomasseanlage

Hierzu zählen Pelletsanlagen, Holzheizungsanlage, Scheitholzvergaser oder Hackschnitzelkessel. Auch diese Systeme lassen sich noch zu einer EE-Hybridheizung erweiteren. Die Förderung beträgt hier 35 %.

Solaranlagen

Der Einbau einer Solaranlage zur produktion von Wärme wird mit 30 % gefördert. Diese kann genutzt werden zur Warmwasserbereitung, Heizungsunterstützung oder für die kombinierte Warmwasserbereitung und Raumheizung.

Gas-Hybridheizung

Besteht aus einem Gas-Brennwertgerät. Dieses wird um einen erneuerbaren Energien Anteil erweitert. Solaranlagen, Holzheizungen oder Wärmepumpen sind hier als Beispiel zu nennen. Dabei muss die thermische Leistung des regenerativen Wärmerzeugers mindestens 25 Prozent der Heizlast des Gebäudes betragen.

Öl Austauschprämie

Wird bei einer Sanierung eine Ölheizung ersetzt durch ein förderfähiges System so erhöht sich der Zuschuss um weitere 10 %. Demontagearbeiten für den Öltank oder das legen des neuen Gasanschluss werden ebenfalls mit gefördert.

Heizungsoptimierung

Gefördert werden sämtliche Maßnahmen zur Optimierung des Heizungsverteilsystems in Bestandsgebäuden, mit denen die Energieeffizienz des Systems erhöht wird. Hierzu gehören beispielsweise der hydraulische Abgleich der Heizungsanlage inklusive der Einstellung der Heizkurve, des Austauschs von Heizungspumpen sowie der Anpassung der Vorlauftemperatur und der Pumpenleistung.

Die Umfeldmaßnahmen

Besonders interessant wird die Förderung bei der Berücksichtigung weiterer Umfeldmaßnahmen. Viele notwendige Nebenarbeiten bei einem Sanierungsvorhaben sind ebenfalls förderfähig. Dazu zählen alle Maßnahmen, die zur Vorbereitung und Umsetzung eines Sanierungsvorhabens oder zur Inbetriebnahme von Anlagen erforderlich sind.

Hier eine Liste der förderfähigen Umfeldmaßnahmen:

  • Energetische Planung
  • Arbeiten zur Baustelleneinrichtung
  • Rüst-und Entsorgungsarbeiten
  • Verlegungs-und Wiederherstellungsarbeiten
  • Deinstallation und Entsor-gung von Altanlagen
  • Maßnahmen zur Einregulierung geförderter Wärmeerzeuger
  • Maßnahmen zur Optimierung des Heizungsverteilsystems
  • Erschließung von Wärmequellen fürWärmepumpen
  • Systemen zur digitalen Betriebs-und Verbrauchsoptimierung

Neubau und Sanierung

Bei einem Neubau eines effizienten Gebäudes sowie bei der Sanierung bestehender Gebäude können keine Einzelmaßnahmen gefördert werden. In diesem Fall werden die Anschaffungskosten bzw. die Sanierungskosten komplett gefördert.

Ausgenommen von der Förderung sind Vertrags- und Notarkosten. Eine Sanierung eines Bestandsgebäude zu einem Effizienzhaus 85 wird mit 30 % bezuschusst. Hier können alle förderfähigen Maßnahmen die zur Erreichung dieses Standards nötig sind von der KfW als Kredit oder als Zuschuss beantragt werden.

Hohe Gaspreise 2022 und die 6 teuersten Fehler beim Heizen

In Deutschland sind die aktuellen Gaspreise so hoch wie noch nie und wer mit Gas heizt wird das auch bald im Geldbeutel spüren. Aber wie verhalten sich die Heizkosten im Einfamilienhaus genau und was kommt auf die Verbraucher zu? SHK Info wird sechs Fehler beim Heizen verraten, die einem der Heizungsmonteur nicht erklärt, den Kunden teuer zu stehen kommen und von denen man so wahrscheinlich noch nichts gehört hat.

Auf der Internetseite https://de.statista.com/ wir die Entwicklung der Gaspreise in den letzten Jahren deutlich. Hier können unter anderem die Preise für Privathaushalte mit einem Gasverbrauch von 20.000 kWh in den Jahren 2005 bis 2021 übersichtlich in einem Diagramm angezeigt werden. Durch eine Preissteigerung von 6,9 Cent pro kWh auf 11,5 Cent pro kWh steigt der jährliche Verbrauch eines Einfamilienhauses von etwa 1.380 Euro auf 2.300 Euro. Aufgrund der erhöhten Energiekosten ist dem Verbraucher zu raten, auf das richtige Heizen zu achten. Denn dabei schleichen sich häufig Fehler ein, die einfach beseitigt werden können und dadurch bares Geld gespart wird.

1. Falsche Nutzung oder Einstellung der Zeitprogramme

Wer viele kurze Schaltzeiten von Brenner und Pumpe einstellt, verbraucht für das ständige Hoch- und Runterheizen deutlich mehr Energie. Anders sieht das bei einer Raumtemperatur aus, die dauerhaft auf einem Niveau gehalten wird. Im Neubau wird meistens komplett durchgeheizt, im Altbau kann es Sinn machen, ausschließlich für die Nacht eine Absenkung von maximal 5 Grad Celsius einzustellen.

2. Schnelles Aufheizen der einzelnen Räume

Viele möchten durch weites Aufdrehen der Heizkörper den Raum schnell warm haben. Allerdings kostet diese Methode sehr viel Energie. Man sollte einer Heizung genug Zeit geben, um den Raum aufzuheizen.

3. Viel zu hoch eingestellte Vorlauftemperatur

Die Vorlauftemperatur wird hochgestellt, weil man den Raum möglichst schnell warm haben möchte und der Heizkörper soll auch am besten immer schön warm sein. Dabei muss dieser nicht immer 60 oder 70 Grad heiß werden, auch mit eventuell 40 Grad kann ein Heizkörper den Raum auf 21 Grad aufheizen. Es lohnt sich also ein Blick auf die Vorlauftemperatur. Kann diese absenkt werden und man bekommt das Haus noch warm? Hier zählt jedes Grad, was eingespart wird, denn es ist bares Geld.

4. Zu hoch eingestellte Heizungspumpe

Wenn die Heizungspumpe hoch eingestellt ist, werden die Räume zwar schneller warm, da die Heizkörper überversorgt werden. Allerdings wirkt sich das negativ auf das Schaltverhalten der Heizungsanlage aus. Diese fängt an zu tackten und verbraucht dabei unnötig viel Energie, zudem erhöht sich der Stromverbrauch der Pumpe um ein Vielfaches. Die Einstellung der Pumpe hängt vom Druckverlust des Rohrsystems im Haus ab. Richtig ist, wenn diese nur den benötigten Differenzdruck aufbringt, um das Heizungswasser im gesamten Heizkreis zu fördern.

5. Das Heizsystem wurde nicht hydraulisch abgeglichen

Da die Räume im Haus nie alle gleich groß sind, die Heizkörper immer unterschiedlich weit von der Heizungsanlage entfernt sind und einzelne Räume unterschiedliche Raumtemperaturen vorweisen sollten, ist ein hydraulischer Abgleich notwendig. Wenn das Badezimmer im Obergeschoss auf 24 Grad Celsius aufgeheizt werden soll, wird oft die Heizungspumpe hoch eingestellt, damit möglichst viel Wasser und Wärme ins Heizsystem kommt. Gleichzeitig wird die Vorlauftemperatur erhöht, damit es im Badezimmer auch ankommt. Durch einen hydraulischen Abgleich werden die Pumpeneinstellungen korrigiert und an jedem Heizkörper wird ein Thermostatventil eingebaut, welches man eindrosseln kann. Dadurch bekommt jeder Heizkörper im System nur die Menge an Wasser, die auch benötigt wird. Zwischen 10 und 15 % lässt sich mit einem hydraulischen Abgleich an Heizkosten einsparen.

6. Falsche Einstellung der Regelung und der Heizkurve

Die Neigung und das Niveau können an der Heizkurve verändert werden. Diese beschriebt das Verhältnis von Außentemperatur zur Vorlauftemperatur und gibt dafür den Sollwert vor. Bei einer Heizkurve von 1,2 wird bei einer Außentemperatur von -10 Grad Celsius der Vorlauf auf 62 Grad hochgeheizt. Umso niedriger und flacher die Heizkurve, umso sparsamer wird geheizt.

Wieso erklärt einem der Heizungsmonteur diese 6 teuren Fehler beim Heizen nicht?

In der Praxis ruft der Kunde den Heizungsmonteur an, weil ein Raum nicht richtig warm wird. Dieser dreht die Pumpe und die Vorlauftemperatur hoch, mit dem Resultat, dass es wieder warm wird und der Kunde erstmal zufrieden ist. Einen Vorwurf kann man den Heizungsmonteuren aber oft nicht machen, denn wenn dieser das Optimieren des Heizsystems durch zum Beispiel einen hydraulischen Abgleich anspricht, heißt es oft, dass dieser nur etwas verkaufen will. Dabei wird dieser Abgleich auch gefördert und der Kunde spart am Ende an Gas und damit bares Geld.

Erste Hilfe bei den 5 häufigsten Heizungsstörungen

Eine Situation, die sicher keiner erleben möchte: Die Heizkörper bleiben kalt und im Haus herrschen eisige Temperaturen. Möglicherweise ist die Heizung ausgefallen und ihr braucht einen Notdienst. Wie kann man sich selber helfen, damit es im Haus wieder warm wird? Wir zeigen euch unsere 5 häufigsten Heizungsstörungen und deren Ursache.

1. Festsitzende Heizkörperventile

Alle Heizkörper werden warm, nur einer funktioniert nicht und bleibt kalt. Grund dafür könnte ein festsitzendes Heizkörperventil sein, welches dann nicht mehr öffnet. Besonders nach einer langen Sommerperiode, kann eine innere Verklebung vorkommen. Um das Ventil zu überprüfen, muss der Thermostatkopf abgebaut werden. Darunter befindet sich das Ventil mit dem kleinen Ventilstift, welcher mit einer Zange rein- und rausbewegt werden kann. Es sollte leichtgängig sein und wenn kein Kopf montiert ist, wieder von alleine herausfahren.

2. Keine Stromzufuhr

Es sollte geprüft werden, ob die Heizung überhaupt Strom bekommt. Es kann zum Beispiel sein, dass der Heizungsnotschalter aus Versehen betätigt wurde.

3. Der fehlende Brennstoff

Ohne die rote Flüssigkeit gibt es bei einer Ölheizung keine Flamme. Ob im Öltank noch genug Heizöl vorhanden ist, wird durch den Ölstandsanzeiger sichtbar. Da dieser gelegentlich festsitzt, kann dessen Funktion durch abschrauben und Auf- und Ab-Bewegungen geprüft werden. Bei einer Gasheizung sollte am Gashauptabsperrhahn nachgeschaut werden, ob dieser auch geöffnet ist.

4. Die Heizung ist auf Störung

Ist die Heizungsanlage auf Störung geschaltet? Bei vielen modernen Anlagen wird man im Display sofort die Störmeldung mit einer Problemanzeige sehen. Alle Fehler werden in einem Speicher mit Datum, Uhrzeit und dem jeweiligen Code geloggt. Bei älteren Anlagen ist oft nur eine orange Störlampe vorhanden. In jedem Fall, kann man durch Drücken des Entstör- oder Resetknopfes versuchen die Heizung von Hand zu entstören. In dem Moment versucht die Heizung neu zu starten. Oft hilft das schon, damit das Haus wieder warm wird.

5. Niedriger Wasserdruck oder Luft in der Heizung

Durch den Füll- und Nachfüllvorgang, die vielen Verschraubungen oder ein defektes Ausdehnungsgefäß kann Luft in die Heizungsanlage eintreten. Diese macht häufig störende Geräusche und kann mit Hilfe eines Entlüftungsschlüssels am Heizkörper entweichen. Ein Wasserverlust kann zum Beispiel durch eine Leckage, ein defektes Ausdehnungsgefäß oder eine Undichtigkeit des Sicherheitsventils entstehen. Geringe Mengen können per Hand nachgefüllt werden. Bei auffallend hohem Wasser- oder Luftverlust sollte schnell ein Experte hinzugezogen werden, um eventuelle Folgeschäden zu vermieden.

Perfekte Kombi – Wärmepumpe mit Photovoltaik und Batteriespeicher im Neubau

Luft-Wärmepumpe mit einer PV-Anlage und einem Batteriespeicher

Neueste Technik für einen Neubau sorgt für Wärme und Strom zum monatlichen Festpreis. Eine Photovoltaikanlage liefert Strom fürs Haus oder für die Wärmepumpe. Das sorgt für niedrige Energiekosten.

▬ Links ▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬

ViShare Tarifrechner
https://shk-info.de/link/vishare


Photovoltaik-Module für nachhaltigen Strom
https://shk-info.de/link/vitovolt


PV-Stromspeicher Vitocharge VX3
https://shk-info.de/link/vitocharge

Die Wahrheit über Wärmepumpen im Altbau

Klimaretter Wärmepumpe?

Lässt sich mit eine Luft-Wärmepumpe effizient im Bestandsgebäude heizen?
Ein Faktencheck zum Beitrag der ARD Sendung Plusminus vom 28.07.2021

Link zur ARD Mediathek mit dem Beitrag in der Sendung Plusminus zum Thema: „Wärmepumpe Klimaretter?“

https://www.daserste.de/information/wirtschaft-boerse/plusminus/sendung/waermepumpe-bewertung-100.html

Quellen


Fraunhofer ISE – WPsmart im Bestand
https://www.ise.fraunhofer.de/de/forschungsprojekte/wpsmart-im-bestand.html

Agenda21 – Feldtest
http://www.agenda-energie-lahr.de/leistungwaermepumpen.html

Statistisches Bundesamt – Stromerzeugung 2020
https://www.destatis.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/2021/03/PD21_101_43312.html

Statista – Stromaustauschsaldo Deutschlands
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/153533/umfrage/stromimportsaldo-von-deutschland-seit-1990/

Fraunhofer ISE – Daten zu Erneuerbaren Energien
https://www.ise.fraunhofer.de/de/daten-zu-erneuerbaren-energien.html

Die 5 häufigsten Gründe für Wasserverlust in der Heizungsanlage

Warum verliert meine Heizung Wasser?

Diese Frage haben sich schon viele Heizungsanlagenbesitzer gestellt, wenn sie ständig Wasser nachfüllen müssen. Große Wasserverluste können gefährlich und kostspielig werden, da die Schäden am Mauerwerk und der Heizung bei einer späten Feststellung sehr hoch werden können. Aber was können Ursachen für den häufigen Wasserverlust sein?

1. Leckage

Wenn eine Heizung schnell viel Wasser verliert, können Ventile oder Rohre undicht geworden sein. Eine Leckage an der Stopfbuchse eines Heizkörperventil ist durch Tropfen an der Außenstelle gut sichtbar. Bei einem Fußbodenverteiler sitzen diese Ventile allerdings oft versteckter in einem Kasten unter den Stellmotoren. Hier fällt eine Undichtigkeit oft nicht direkt auf und kann schnell einen höheren Schaden verursachen. Bei Heizungsleitungen, die teilweise im Estrich verlegt sind, kann bei schlechter Wasserqualität Lochfraß auftreten und folglich undicht werden.

2. Ein defektes Ausdehnungsgefäß

Im Ausdehnungsgefäß dient eine Membran als Druckpolster. Durch die ständige Volumenänderung der Heizflüssigkeit wird somit ein konstanter Druck gehalten. Das bedeutet allerdings auch, dass diese Membran mit der Zeit unter der ständigen Beanspruchung sowie der natürlichen Alterung leidet. Ein geringer, aber stetiger Verlust von Heizungswasser ist die Folge. Dieser Vorgang kann über mehrere Wochen andauern, wobei sich Heizungswasser im Teil des Gefäßes sammelt, wo eigentlich nur Luft sein sollte. Daraus resultiert zusätzlich ein Druckverlust im Heizsystem.

3. Das Sicherheitsventil

Wenn das Ausdehnungsgefäß mit Wasser gefüllt ist und aufgeheizt wird, dehnt sich dieses weiter aus. Durch die Volumenerhöhung öffnet das Sicherheitsventil und lässt den Überdruck entweichen. Beim Abkühlen der Anlage kommt es dann zu einem Druckverlust. Eine weitere Möglichkeit ist die Undichtigkeit des Sicherheitsventils. Sollte eine direkte Ableitung von Ventil zu einem Abfluss vorhanden sein, wird ein Wasserverlust durch Tropfen leider nicht direkt erkannt.

4. Das Entlüften der Heizkörper

Ein weiterer Grund ist ein häufiges Ablassen von Luft und Wasser an den Heizkörpern zur Entlüftung. Hierbei entsteht ein Druckverlust an der Heizungsanlage. Was bei einem Einfamilienhaus noch unkritisch sein mag, kann bei einem Mehrfamilienhaus zum Problem werden.

5. Der Wärmetauscher

Hinter jedem Brenner einer Heizungsanlage befindet sich ein wassergeführter Wärmetauscher. Durch eine Undichtigkeit kann das Wasser hier verdunsten oder direkt durch den Kondensatablauf entweichen und somit resultiert ein Wasserverlust.

Fazit

Ist eine Leckage die Ursache des Wasserverlustes und wird daraufhin ständig neues Wasser nachgefüllt, können sich Wasserwerte ändern und einen Wärmetauscher schädigen. Daher sollte bei auffallend hohem Wasserverlust schnell ein Experte hinzugezogen werden, um eventuelle Folgeschäden zu vermieden.

6 Schritte zur optimalen Badplanung

Mit einer professionellen Badplanung zum Traumbad

Das Badezimmer wird täglich genutzt und sollte daher gut geplant werden, denn jeder hat andere Ansprüche und Vorstellungen von dem optimalen Bad. Durch eine professionelle Badplanung beim Fachhandwerker werden die bestehenden Gegebenheiten mit den Kundenwünschen und Ideen in ein räumliches Bild umgesetzt. Aber was erwartet den Kunden in dem Prozess von einer Idee bis zur Umsetzung und welche Schritte sind für eine Badplanung notwendig?

Die räumliche Bestandsaufnahme

Die Grundlage einer reibungslosen Badplanung bildet ein Termin beim Kunden, um die Gegebenheiten festzuhalten. Der Fachhandwerker besichtigt das zu gestaltende Badezimmer und dokumentiert die Maße, Positionen der Tür und des Fensters und andere technische Gegebenheiten. Bei der Planung sollten die Wünsche, Vorlieben und Bedürfnisse des Kunden im Mittelpunkt stehen. Deswegen können in dieser Phase schon individuelle Kundenwünsche wie gestalterische Aufteilung oder erforderte Größen von einzelnen Komponenten aufgenommen werden. Zusätzlich sollten die zukünftigen Nutzungsgewohnheiten mit tageszeitlichen Abläufen besprochen werden. Durch die sorgfältige Sammlung der Kundenbedürfnisse und wichtiger Fakten können unnötige Arbeiten durch nachträgliche Überarbeitungen der Pläne vermieden werden.

Die professionelle Planung

Die Maße werden in eine spezielle Software am Computer überführt. Danach werden die unterschiedlichen Sanitärobjekte und ein grobes Fliesenmuster eingeplant. Diese einzelnen Objekte können variabel an unterschiedlichen Positionen verschoben werden, um ein optimales Ergebnis für den Kunden zu erzielen. Zur Kontrolle und eine spätere Ausführungszeichnung werden Maße direkt angezeigt und Bewegungsflächen können auf Überschneidungen überprüft werden. Diese Flächen können je nach Bedarf variieren, bei einem barrierefreien Badezimmer sind zum Beispiel besondere Bewegungsflächen zu berücksichtigen. Nachdem die Neugestaltung auf Ästhetik, Technik und Umsetzungsfähigkeit geprüft ist, werden die Badezimmervarianten zur Auswahl an den Kunden geschickt. Das „A“ und „O“ einer guten Planung ist die Gliederung nach Funktionen und Bewegungsabläufen. Dabei unterscheidet man Bereiche, die aktiv genutzt werden und solche, die der Regenerierung dienen. Kurze Verkehrswege und kollisionsfreie Abläufe garantieren hohen Komfort.

Die Bemusterung

Die grundlegende Entscheidung der später gewünschten Atmosphäre steht an. Denn nachdem der Kunde sich für eine Variante entschieden hat, wird er mit seinem Fachhandwerker eine Bemusterung der eingesetzten Objekte und Materialien vornehmen. Das Angebot und die Vielfalt ist sehr groß und die Badplanung wird zu einem echten Erlebnis. Denn oft gehen Kunden und Fachhandwerker gemeinsam durch eine Ausstellung, bei der sich der Kunde die Zusammenstellung der Objekte besser vorstellen, auf Handhabung prüfen und die Oberflächen der Materialien begutachten kann. Größenverhältnisse sind greifbarer, das Platzangebot wird sichtbarer und individuelle Höhen der Sanitärobjekte können ausprobiert und notiert werden. Unterschiedliche Fragen kommen auf und sollten beantwortet werden, um dem Traum einer Wohlfühloase näher zu kommen.

Die 3D-Planung und detaillierte Anpassungen

Die Sanitärgegenstände, die der Kunde während des Bemusterungstermins ausgewählt hat, werden anschließend mit der 2D-Badplanung des Fachhandwerkers zusammengeführt und in einer 3D- Badplanung sichtbar. Dies ist eine Visualisierung, durch die man einen ersten Eindruck erhält, wie das neue Badezimmer aussehen kann. Durch unterschiedliche Lichtgegebenheiten werden tagesabhängige Atmosphären oder verschiedene Situationen simuliert. Jeder Winkel kann genau betrachtet und einzelne Details besprochen werden. Die meisten Badgestaltungsprogramme setzen einen Farbwechsel schnell um, sodass viel experimentiert werden kann bis das optimale Ergebnis für den Kunden erreicht ist. Eine individuelle, umfangreiche und professionelle Beratung kann dabei selten ein Baumarkt oder Möbelhaus übernehmen oder online stattfinden.

Die Ausführungsplanung

Die Entscheidungen des Kunden werden in einer professionellen Baumappe zusammengefasst. Diese beinhaltet unter anderem Grundrisse, bemaßte Schnittzeichnungen und Datenblätter zu jedem ausgewählten Produkt. Diese einzelnen Produkte müssen natürlich auch zum passenden Zeitpunkt zur Verfügung stehen. Hierfür müssen die Bestellung, einzuplanende Bestellzeiten, Kommissionierung und Qualitätskontrolle im Voraus geleistet und koordiniert werden.

Die Umsetzung

Durch planerische Kompetenz wird die Grundlage für ein neues Traumbadezimmer gesetzt. Denn teure Materialien machen noch kein gutes Bad, nur wenn alle planungsrelevanten Aspekte berücksichtigt werden, können handwerklich einwandfreie Leistungen erbracht und den Kunden dauerhaft zufriedengestellt werden. Nach der Ausführungsplanung steht der Umsetzung nichts mehr im Weg und der Kunde kann seine Wohlfühloase genießen.

Den richtigen Badheizkörper finden

Die richtige Badheizung – Fußbodenheizung und /oder Badheizkörper

Ein Wohlfühlbad ohne gemütliche Wärme? Nicht vorstellbar. Denn besonders im Badezimmer möchte man in einen mollig warmen Raum eintreten. Natürlich ist die primäre Aufgabe eines Badheizkörpers, diesen Raum besonders im Winter zuverlässig und möglichst effizient aufzuheizen. Allerdings sind sie auch sichtbare Bestandteile und somit ästhetisch relevant für das Baddesign. Moderne Badheizkörper gibt es in einer Vielzahl von Farben, Formen, Beschichtungen und Befestigungsarten, die innovative Lösungen für jeden Bedarf bieten. Aber welche gestalterischen und technischen Möglichkeiten gibt es genau, wo sollte der Handtuchwärmekörper positioniert werden und wie kann man diesen mit einer Fußbodenheizung kombinieren?

Die richtigen Dimensionen eines Heizkörpers

Badheizkörper gibt es in unterschiedlichen Größen, Breiten und Tiefen. Natürlich wird dadurch eine große gestalterische Freiheit geboten, die für jedes Badezimmer eine Lösung bietet. Aber die Tiefe der Heizkörper hängt vor allem mit der benötigten Heizleistung des Badezimmers zusammen. Doppellagige Badheizkörper beinhalten viel Wasser, die an die Raumgröße und eine höhere Heizleistung angepasst werden können. Welche Leistung so ein Heizkörper bieten muss, um das Badezimmer ausreichend zu beheizen sollte von einem Fachhandwerker sorgfältig ermittelt werden. Denn der vermeintlich beste und teuerste Heizkörper nützt nicht viel, wenn es ihm an Kraft fehlt.

Erhöhte Heizleistung durch zusätzliche Fußbodenheizung

Wenn die Leistung nicht alleine durch den Badheizkörper geleistet werden kann, wird oft eine unterstützende Fußbodenheizung eingebaut. Bei einer Badrenovierung lässt sich diese relativ unkompliziert nachrüsten. Die einfache Variante wäre der Einsatz einer Unterputzbox mit einem regulierbaren Thermostat. Als Alternative gibt es eine Armatur, die durch zusätzliche Anschlüsse für die Fußbodenheizung mit dem Badheizkörper kombiniert werden kann. Dadurch können Temperatur und Intensität der Fußbodenheizung an zwei Thermostaten geregelt werden. Falls ein nachträglicher Einbau einer Fußbodenheizung nicht möglich ist, ist es nach wie vor möglich, ein zusätzlichen Kompaktheizkörper unter dem Fenster zu platzieren oder man greift auf den leistungsstärkeren Badheizkörper zurück.

Badheizkörper mit niedrigen Vorlauftemperaturen

Zusätzlich sollte man beachten, dass Badheizkörper, die mit einer Wärmepumpe betrieben werden, höchstens eine Vorlauftemperatur von 35 Grad Celsius erreichen. Eine ordentliche Versorgung des Badheizkörpers mit der benötigten Heizlast des Raumes kann nicht gewährleistet werden. Deswegen wird oft zu einem Elektroheizstab geraten, die den Badheizkörper rein elektrisch aufheizen können.

Wo sollte ein Badheizkörper positioniert werden?

Wenn man aus der Dusche kommt, möchte man direkt das warme Badetuch zur Hand haben. Deswegen bietet sich eine Position in unmittelbarer Nähe der Dusche an. Des Weiteren gibt es unterschiedliche Befestigungsmöglichkeiten. Aber welcher Abstand sollte ein Heizkörper zur Wand haben? In der Regel braucht man circa 10 cm zwischen Heizkörper und Wand, um die Funktionalität zu gewährleisten.

Designauswahl des Badheizkörpers

Wenn alle technischen Details geklärt sind, kann das Modell ausgewählt werden, denn Badheizkörper können noch mehr als Wärme und Funktionalität. Das Design des Heizkörpers sollte an das Gesamtbild des Badzimmers angepasst werden, um einen einheitlichen und stimmigen Look zu erhalten. Bei den variantenreichen und innovativen Möglichkeiten gibt es für jeden Bedarf eine Lösung.

Die einfache und günstige Variante ist ein Badheizkörper im Sprossendesign, bei der die Streben beheizt werden und viele Handtücher Platz finden. Alternativ gibt es gegliederte Heizkörper mit einer bequemen Handhabung. Durch das halb offene Design können Handtücher einfach seitlich eingeschoben werden. Design Heizkörper weisen oft eine geschlossene Rückwand auf und werden in verschiedenen Farb- und Materialvarianten angeboten. Die Reinigung dieser Badheizkörper ist durch die große Fläche deutlich einfacher, als bei den einzelnen Streben.